Boysetsfire

Boysetsfire, die sechs Post-Hardcore-Rocker aus den USA, zeigen auch in einer Zeit des Kommerz-Pop noch, worauf es bei richtigem Hardcore ankommt: Auf die Musik, mindestens genauso aber auch auf die politische Message.

Gegründet wurde die Band 1994 aus dem Verlangen, die Dinge aufrütteln zu wollen. Vom Proberaum im Elternhaus des Gitarristen geht es auf kleine Clubkonzerte, doch eine Plattenfirma findet sich für die Jungs einfach nicht. Kurzentschlossen nehmen sie das Ruder selbst in die Hand und gehen mit einem gemieteten Kleinbus auf Tour. Fürs Essen und das nötige Kleingeld sorgt ihre treue Anhängerschar. Mit „The Day The Sun Went Out“ geht es dann ab 1997 langsam aber beständig nach oben. Besonders die enorme Spannweite des Sängers kann begeistern. Denn auch, wenn sie sich ab 2000 immer mehr Richtung Emo-Sound bewegen, geht hier gar nichts ohne das Geschrei, Gewisper oder die Melodie von Nathan Gray. Wie es sich für eine richtige Hardcore-Band gehört, gibt ihnen die (Wieder-)Wahl Bushs ordentlich Zündstoff. Nach einer vierjährigen Pause sind Boysetsfire seit 2010 wieder zurück und „While A Nation Sleeps“ lässt nichts vermissen: Sound auf höchstem Niveau, mit Ecken und Kanten an genau den richtigen Stellen.

Immer wieder überraschend, mit knüppelnd harten Moshparts gefolgt von Akustikgitarren; so können Boysetsfire überzeugen. Diese Band hat noch nicht alles gesagt. Und bei der Art, wie sie die politischen Missstände musikalisch verpackt und an den Pranger stellt, mosht man gerne mit.
Quelle: Reservix

Boysetsfire - Plus Special Guests: STRIKE ANYWHERE

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